Paketversand mit GLS heißt nachhaltiger Paketversand.
Wir bei GLS machen uns Gedanken über unsere Auswirkungen auf die Welt um uns herum. Jedes Paket und die damit verbundenen Logistik- und Transportprozesse haben Auswirkungen auf natürliche Ressourcen und verursachen Kohlenstoffemissionen. Wir wollen unsere Mission fortsetzen, Menschen grenzüberschreitend zu verbinden und gleichzeitig die Umwelt für zukünftige Generationen zu schützen. Deshalb sind Klima- und Umweltschutz zentrale Bestandteile unserer Nachhaltigkeitsaktivitäten.
Mit unserer Strategie GLS Klima Protect setzen wir auf die Vermeidung & Reduktion von Treibhausgasemissionen und kompensieren alle noch nicht vermiedenen vor- und nachgelagerten Treibhausgasemissionen, die durch den Pakettransport entstehen, durch Investitionen in verschiedene zertifizierte Klimaschutz-Projekte in Zusammenarbeit mit ClimatePartner.
Wir haben uns verpflichtet, eine Organisation zu schaffen, die den Bedürfnissen der Welt um uns gerecht wird. Unser Ziel ist es, unseren wirtschaftlichen Erfolg nachhaltig und in Verbindung mit dem Schutz der Umwelt zu erzielen. Das sind wir nachfolgenden Generationen nicht nur schuldig, sondern das ist das Mindeste, was wir für sie tun können.
Christian Schöninger, Managing Director der GLS Austria
Unsere Investitionen in Nachhaltigkeit
Depots und Infrastruktur
Bei allen Neu-, Ersatz- und Erweiterungsbauten berücksichtigen wir explizit ökologische und soziale Aspekte.
Für eine umweltgerechte Ausrüstung investieren wir auf breiter Ebene in moderne, umweltschonende Techniken. Dabei spielt die Nutzung von recyclebaren Baustoffen, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen sowie effizienter Beleuchtungstechnik und wärmegedämmter Gebäudehüllen eine wichtige Rolle. An allen österreichischen Standorten nutzen wir 100% Ökostrom aus regenerativen Energien.
Umstellung der Fahrzeugflotte
Wir sind dabei, unsere gesamte Fahrzeugflotte sukzessive auf emissionsfreie & emissionsarme Modelle umzustellen – sowohl den Bestand unserer Transportpartner als auch den eigenen Dienstwagen-Fuhrpark. Dieses Vorhaben werden wir in den kommenden Jahren konsequent weiterführen.
Zudem schaffen wir in unseren Depots auch die notwendige Ladeinfrastruktur um den fortlaufenden Ausbau der eMobilität voranzutreiben.
Stadtnahe Mikro-Depots
Um die Transportabläufe in der City-Logistik zu optimieren und die emissionsfreie Zustellung in den Innenstädten voranzutreiben, richten wir stadtnahe Mikro-Depots ein. Von hier aus gehen emissionsfreie eFahrzeuge auf Zustelltour. Das spart nicht nur Transportwege, sondern reduziert Lärm und schont somit Mensch und Umwelt.
Minimierung von Transportwegen
Wir setzen auf moderne, IT-gestützte Planungsinstrumente, um operative Prozesse und Transportabläufe kontinuierlich zu verbessern. So gelingt es uns, unsere Transportwege konsequent zu minimieren und dadurch Treibhausgasemissionen zu vermeiden.
Die Diskrepanz zwischen wirtschaftlichen und klimaschonenden Entscheidungen scheint oft unüberwindbar, dennoch ist es essenziell, diesen beiden Ansprüchen gleichermaßen gerecht zu werden, denn nur so erzielen wir tatsächliche Nachhaltigkeit. Durch den fokussierten klimaneutralen Versand steigen zwar unsere Kosten und somit unsere Preise, aber auch wenn es im ersten Moment viel scheint und deutlich zu Buche schlägt, so ist es langfristig eine notwendige Investition in die Zukunft unseres Planeten.
Eberhard Thiele, Director Sales & Marketing der GLS Austria
Nachhaltige City-Logistik
Durch innovative und smarte Lösungen sowie den Einsatz unterschiedlichster eFahrzeuge entlasten wir nicht nur die städtischen Infrastrukturen aktiv, sondern reduzieren gleichzeitig Emissionen auf der letzten Meile. Die schrittweise Erhöhung der Anzahl unserer eFahrzeuge, ein stetiger Ausbau unseres PaketShop- und PaketStationen-Netzes für zusätzliche Zustellmöglichkeiten und die Nutzung von Mikro-Depots helfen uns, die Paketlogisitk noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten.
Als weltweit tätiger Paketdienst sind wir uns unserer Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft bewusst. Dementsprechend setzen wir bei allen Anschaffungen auf Umweltverträglichkeit und Zukunftsorientierung, sei es im Bereich Facility Management oder bei Dienstfahrzeugen. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen um Gegebenheiten zu schaffen, mit denen wir auch künftig nachhaltig arbeiten können.
Clemens Prast, Director Finance & Administration der GLS Austria
Diese Projekte sorgen für Klimakompensation
Trotz aller Bemühungen ist eine emissionsfreie Paketlogistik zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht umsetzbar. Aus diesem Grund haben wir uns zertifizierte und international anerkannte Klimaschutzprojekte gesucht, in die wir in Zusammenarbeit mit ClimatePartner investieren. Wir kompensieren alle GHG Emissionskategorien mit Ausnahme der Kategorie Investitionsgüter und Arbeitsweg von Mitarbeitern ohne Firmenfahrzeug.
Was bedeutet Klimakompensation?
Klimaneutral im Sinne einer ausgeglichenen Klimabilanz sind Unternehmen, Prozesse und Produkte, deren vor- und nachgelagerte Treibhausgasemissionen nach anerkannten Standards und Normen berechnet und vollständig durch Reduktionsmaßnahmen vermieden oder durch nachweisbare zusätzliche Klimaschutzprojekte an anderer Stelle kompensiert wurden. Die Klimakompensation ist, nachgelagert zur Vermeidung & Reduktion von negativen Umweltauswirkungen, ein wichtiger Bestandteil im ganzheitlichen Klimaschutz.
Welche Klimaprojekte unterstützt GLS?
Die durch den Pakettransport und den Geschäftsbetrieb der GLS Austria entstehenden vor- und nachgelagerten Treibhausgasemissionen werden durch zertifizierte Klimaschutzprojekte in Zusammenarbeit mit unserem Kompensationspartner ClimatePartner ausgeglichen. Dabei kompensieren wir alle Treibhausgasemissionen „well-to-wheel" – von der Erzeugung bis zum Verbrauch – bei Transport- und Dienstfahrzeugen, Flügen, Heizung und Wasser, Papier und Abfall, und das an allen unseren Standorten.
Aktuell unterstützen wir nach branchenüblichen Standards (VCS/CCB/GS VER-Standard) Projekte zum Waldschutz sowie Projekte zur Förderung des Ausbaus erneuerbarer Solar- und Windenergie.
Was sind Zertifizierungsstandards bei Klimaschutzprojekten?
Klimaschutzprojekte müssen international anerkannten Kriterien entsprechen. Die Erfüllung dieser Kriterien wird durch eine nach strengen Standards erfolgte Auditierung und Zertifizierung belegt. Die von GLS Austria geförderten Projekte erfüllen den Gold Standard (GS) oder Verified Carbon Standard (VCS) in Verbindung mit dem Climate, Community and Biodiversity Standard (CCBS).
GS (entwickelt vom WWF und anderen Umweltorganisationen) und VCS (entwickelt von der NGO VERRA) sind Standards für den freiwilligen Emissionshandel. Der Verified Carbon Standard (VCS) ist ein weithin anerkannter globaler Standard für die Zertifizierung von Projekten zur Reduzierung und Vermeidung von Treibhausgasemissionen und bietet einen Rahmen zur Gewährleistung der Genauigkeit, Transparenz und Glaubwürdigkeit von Klimaschutzprojekten, die Emissionsgutschriften oder -reduktionen (VERs) erzeugen. Der VCS kann mit dem Climate, Community and Biodiversity Standard (CCBS) kombiniert werden, der sich als zusätzlicher Standard auf soziale und weitere Umweltaspekte konzentriert.
Der Gold Standard (GS) ist ein weiterer international anerkannter Standard für die Zertifizierung von Klimaschutzprojekten. Was ihn von anderen unterscheidet, ist sein starker Fokus auf Nachhaltigkeit und Co-Benefits, wie z. B. soziale und ökologische Auswirkungen zusätzlich zu den Emissionsreduktionen. Projekte, die nach dem Gold Standard zertifiziert sind, erfüllen strenge Kriterien, wodurch sie nicht nur klimaneutral sind, sondern auch einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zum Umweltschutz leisten.
Warum unterstützt GLS Projekte im Ausland?
Ein zertifiziertes Klimaschutzprojekt muss vier Kriterien erfüllen: Zusätzlichkeit, keine Doppelzählung, dauerhafte Einsparung sowie regelmäßige, unabhängige Prüfungen.
Das Kriterium der Zusätzlichkeit ist bei vielen Projekten innerhalb der EU nicht gegeben, weil bereits diverse Förderprogramme für die Wirtschaftlichkeit von Projekten beispielsweise für den Ausbau erneuerbarer Energien sorgen.
Die Vermeidung von Doppelzählungen kann nur sichergestellt werden, wenn die Einsparung von Treibhausgasen, die ein Klimaschutzprojekt erzielt, nicht bereits an anderer Stelle angerechnet wird. Einsparungen, die in der EU erzielt werden, werden in der Regel direkt auf die nationale Treibhausgasbilanz eines Landes angerechnet und tragen damit rechnerisch nur zur Erreichung der Klimaziele des jeweiligen Landes und der EU bei. Sie können deshalb nicht als zusätzliche Einsparung für den Treibhausgasemissions-Ausgleich im Rahmen des freiwilligen Klimaschutzes zertifiziert werden.